Wie kannst du Elektrosmog im Alltag reduzieren?
Elektrosmog ist ein ständiger Begleiter in unserem Alltag geworden, dem man kaum entgehen kann.
Jeder Mensch reagiert anders auf Elektrosmog. Entscheidend sind die Dauer, Intensität, aber auch die persönliche Disposition des Betroffenen. Genetisch bedingte Veranlagung und der aktueller Gesundheitszustand sind ausschlaggebend, wie es auf den Einzelnen wirkt. Der erste Schritt zu einem besseren Schutz liegt darin, die Strahlungsquellen zu erkennen und diese in deinem Umfeld zu reduzieren. Besonders in Schlaf- und Kinderzimmern solltest du versuchen, die Strahlung so gering wie möglich zu halten.
Die elektrische Strahlung
Sie entstehen immer dann, wenn eine Leitung oder ein Kabel an das Stromnetz angeschlossen ist, also Spannung führt. Es ist dabei egal, ob ein Gerät ein – oder ausgeschaltet ist. Hier handelt es sich um Einflüsse, die im Haus selbst entstehen. Die konventionellen Elektroinstallation bewirken, dass Wände oder Decken in denen diese Kabel verlegt sind, durch das elektrische Wechselfeld des Kabels aufgeladen werden.
Zu den elektrischen Leitungen kommen noch weitere Störquellen:
elektrische Fußbodenheizungen, Nachtspeicherheizungen, Heizlüfter, Babyphone, Lampen-Trafos, Fernseher, Radiowecker, Nachtischlampen, Wasserbetten usw.
Am besten ist es natürlich die Anzahl der elektrischen Geräte im Schlafbereich zu reduzieren. Für eine dauerhafte Lösung empfiehlt es sich ein Netzfreischalter in den Stromkreis für das Schlafzimmer von einem Elektriker einbauen zu lassen.
Die magnetische Strahlung
Magnetische Wechselfelder entstehen parallel zum elektrischen Wechselfeld immer dann, wenn durch ein Kabel oder eine Leitung Strom fließt. Die Stärke des magnetischen Feldes nimmt mit der Entfernung zur Quelle hin deutlich ab. Die Strahlung geht durch Wände und kann nicht abgeschirmt werden. Um sich vor der Strahlung in der Wand zu schützen, solltest du dein Bett rund 10 cm von der Wand abgerücken. Verlängerungskabel oder lose Stromkabel sollten nicht unter dem Bett verlegt werden.
Die elektromagnetische Strahlung
Bei den hochfrequenten Magnetfeldern sind die elektrischen und magnetischen Felder miteinander verknüpf. Das hierbei erzeugte elektromagnetische Feld breitet sich von seiner Quelle (Sendeanlage) mit Lichtgeschwindigkeit in dem Raum aus. Man spricht von elektromagnetischer Strahlung wegen der weiträumigen und schnellen Verbreitung.
Elektromagnetische Strahlungen entstehen durch Radio und Fernsehsender, Mobilfunknetze, Funkrufdienste, Amateur – und CB-Funk, Feuerwehr, Polizei, Taxi und Industrie, Radar, Spionage und Militär, Post und Satelliten, Sicherung – und Alarmanlagen, schnurlose Telefone (DECT), Mikrowellenherd, Computer, Babyphone etc. Sie wirken durch Wände hindurch bis in das Nachbarhaus hinein.
Der Mensch wirkt als eine lebende Empfangsantenne für die Strahlung seiner Umgebung.
Starke Strahlungsdichten sind fähig den Körper zu erwärmen, man spricht von einem thermischen Effekt. Grundsätzlich reagiert jeder Mensch anders darauf. Faktoren, wie genetisch bedingte Veranlagung, aktueller Gesundheitszustand oder das Immunsystem können ausschlaggebend dafür sein, wie intensiv sich die elektromagnetische Strahlung auf einen Menschen auswirken.
Im Schlafzimmer sollte man nach Möglichkeit ganz auf das DECT-Telefon, WLAN und Bluetooth verzichten bzw. die Geräte nachts ausschalten. Das WLAN kann in der Nacht am Router direkt ausgestaltet werden (Nachtfreischaltung). Das Handy kann zur Not im Flugmodus als Wecker genutzt werden. Bitte achte auch darauf, das Handyladegerät bei Nichtnutzung aus der Steckdose zu ziehen, da es hohe Strahlungswerte hat.
Um die Höhe der Strahlung, die von außen oder vom Nachbarn eindringt, zu messen und zu lokalisieren benötigst du professionelle Hilfe.